Fritz von Uhde

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    deutscher Maler; * 22. Mai 1848 in Wolkenburg (Mulde), † 25. Februar 1911 in München

    Vertreter des deutschen Impressionismus. Uhde schlug zunächst die Offizierslaufbahn ein (Teilnahme am Krieg 1870/71), nahm 1878 seinen Abschied als Rittmeister und begann seine Studien unter dem Einfluss von Piloty und Makart in München.

    In Paris lernte er 1879/80 Munkácsy kennen, studierte die alten Niederländer und begann unter dem Einfluss M. Liebermanns in impressionistischer Technik mit aufgehellter Palette zu malen.

    Gleichzeitig wandte er sich, seit 1884, religiösen Themen zu und betrachtete es als seine Sendung, die Geschichte Jesu in modernem Gewande realistisch darzustellen; ideales Vorbild war ihm Rembrandt.

    Hauptwerke: "Nähstube" (1882, Saint Louis, Museum); "Bayerischer Trommler" (1883, Dresden, Gemäldegalerie); "Lasset die Kindlein zu mir kommen" (1885, Berlin, Staatliche Museen); "Abendmahl" (1898, Stuttgart, Staatsgalerie); "Schauspieler Wohlmuth" (1893, Oslo, Museum); "Die drei Töchter des Künstlers im Garten" (Köln, Wallraf-Richartz-Museum).