Giulio Romano

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    italienischer Baumeister und Maler; * 1499 in Rom, † 1. November 1546 in Mantua

    eigentlich: Giulio Pippi;

    Hauptvertreter der Raffael-Schule, Lieblingsschüler und Mitarbeiter Raffaels, an der Ausführung mehrerer seiner Werke beteiligt und nach dessen Tod mit deren Vollendung betraut.

    1524 wurde er als leitender Baumeister und Maler des Herzogs Federigo Gonzaga nach Mantua berufen. Romano ging von Raffaels Spätwerk aus und war mit manchen seiner Werke an der Entwicklung des römischen Manierismus beteiligt.

    Als Maler war er in Rom an der unter Raffaels Leitung erfolgenden Ausmalung der Loggien des Vatikans beteiligt. Nach dessen Tod führte er mit Penni u.a. die Fresken der Sala di Costantino im Vatikan aus, die Szenen aus dem Leben Kaiser Konstantins zeigen.

    Sein Hauptwerk in Mantua als Baumeister ist der Palazzo del Tè (begonnen 1525), als Maler dessen Ausstattung mit Fresken: Darstellungen aus der Geschichte Amors und Psyches, Sturz der Giganten, teils mithilfe von Schülern.

    Hauptwerke: Hochaltarbild von S. Maria dell'Anima, Rom; "Steinigung des heiligen Stephanus" (1523, Genua, S. Stefano). In Mantua: Szenen aus dem trojanischen Krieg (Herzogliches Schloss). Tafelbilder: "Madonna della Catena" (Dresden, Gemäldegalerie), "Beschneidung" (Paris, Louvre). Als Baumeister in Rom: Villa Lante; Palazzo Cicciaporci (1521). In Mantua: Neubau des Domes S. Pietro. Umbau von S. Benedetto al Polidoro bei Mantua.

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