Carl Philipp Gottfried von Clausewitz

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    preußischer General und Militärschriftsteller; * 1. Juni 1780 in Burg bei Magdeburg, † 16. November 1831 in Breslau


    Clausewitz war ein bedeutender Militärschriftsteller und Kriegstheoretiker. Er stammte aus einer bürgerlichen Familie. Seine aktive militärische Laufbahn begann 1792 mit seinem Eintritt in die preußische Armee im Rang eines Gefreitenkorporals. Er nahm an den Napoleonischen Kriegen teil und gehörte dem Zirkel der preußischen Reformer um den Reichsfreiherrn vom Stein, Gneisenau, Scharnhorst, Boyen und Grolmann an, die für eine innere Erneuerung der preußischen Armee und des Staates eintraten. Clausewitz war zeitweilig im preußischen Kriegsministerium und als Dozent tätig. 1812, nach dem Abschluss eines preußisch-französischen Militärbündnisses, nahm er seinen Abschied, um in der russischen Armee weiter gegen Napoleon zu kämpfen. Clausewitz wurde erst 1815 als Oberst im Generalstab wieder in preußische Dienste aufgenommen. Er beschloss seine etappenreiche militärische Laufbahn 1831 als Generalsstabschef der preußischen Observationsarmee unter seinem Freund Gneisenau. Im selben Jahr starb er an der Cholera.

    In seinem Hauptwerk "Vom Kriege" (1832) legte Clausewitz erstmals eine umfassende moderne Theorie vom Krieg dar. Er untersucht in diesem philosophisch fundierten Werk Wesen und Strukturen des Krieges in all seinen möglichen Erscheinungsformen. Clausewitz definiert den Krieg als eines von vielen Mitteln der Politik. Zwischen 1871 und 1914 erschien das Buch in Frankreich, England, Italien, Russland, Holland, Schweden, Österreich-Ungarn, der Schweiz, den USA und Japan.

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