Publius Ovidius Naso Ovid

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    römischer Dichter; * 20. März 43 v.Chr. in Sulmo, Pelignerland, † 17 oder 18 n.Chr. in Tomis

    eigentlich: Publius Ovidius Naso;


    entstammte einem begüterten Rittergeschlecht. Er studierte Rhetorik bei Arellius Fuscus in Rom, unternahm Bidlungsreisen nach Asien, Sizilien und Griechenland und schlug auf Wunsch des Vaters die politische Laufbahn ein, gab sie aber sehr schnell wieder auf, um sich ganz der Dichtkunst zu widmen. Er fand rasch Beifall und erregte allgemeine Aufmerksamkeit mit seinem Erstlingswerk "Amores", 3 Büchern Liebeselegien, die in 2. Auflage zwischen 19 und 15 v.Chr. erschienen (die 1. Auflage ist verloren). Nach einer Tragödie "Medea" (wohl kurz nach 15) folgten die 15 "Heroides", Briefe mythischer Frauen an ihre Geliebten. 1 v.Chr. begannen die Bücher der "Ars amatoria", 2 n.Chr. die "Remedia amoris" zu erscheinen, gleichzeitig arbeitete er an den Fasten und den "Metamorphosen". Er war als Dichter allgemein beliebt, als 8 n.Chr. das Unglück über ihn hereinbrach: Augustus verbannte ihn auf Lebzeiten nach Tomis (heute Konstanza). Vorwand war die "Ars amatoria", Grund wohl die Mitwisserschaft in einer Skandalaffäre zwischen Julia, der Enkelin des Kaisers, mit Decimus Silanus. Ovids Verteidigung wurde zurückgewiesen, seine Gesuche um Rückberufung blieben erfolglos. Im Exil dichtete er die von Trauer und Heimweh überschatteten "Tristen" (5 Bücher Elegien) und seine "Epistolae ex Ponto". Augustus starb 14 n.Chr., ohne ihm Gnade zu gewähren; Ovid sah Rom nicht wieder und starb 18 n.Chr. in der Verbannung.

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