Klystron

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    Elektronenröhre zur Erzeugung und Verstärkung elektromagnetischer Schwingungen bei Frequenzen über etwa 300 MHz. Die von einer Kathode emittierten Elektronen durchfliegen unter dem Einfluss einer Gleichspannung den Laufraum in Richtung einer Anode (Kollektor). Dabei passieren sie zwei Paar siebartiger Gitter (so genannte Hohlraumresonatoren). Im ersten, dem so genannten Eingangs- oder Steuerkreis, verzögert oder beschleunigt eine Höchstfrequenz die Elektronen, die diesen dann mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten verlassen. An bestimmten Stellen des Laufraums holen die schnellen die langsamen Elektronen ein, so dass sich im Elektronenstrahl "Verdichtungen" und "Verdünnungen" bilden. Durchlaufen die so entstandenen "Elektronenpakete" das zweite Gitter, den Ausgangskreis, erregen sie in diesem elektromagnetische Schwingungen. Durch eine Rückkopplungsleitung zwischen Ausgangs- und Eingangskreis wird das Klystron zum Schwingungserzeuger. Mit so einem Zweikreis-Klystron erreicht man eine 20-fache Leistungsverstärkung, mit weiteren Hohlraumresonatoren ein Vielfaches davon.