Eiche

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    (Quercus)

    Laubbaum mit schmalen oder fiederspaltigen Blättern und dicker Borke; verschiedene Arten wachsen in Asien, Amerika und Europa.

    Die Eiche erreicht mit 40 bis 50 m Höhe ein Alter von 1 000 und mehr Jahren; wie verschiedene andere heimische Laubbäume hat sie Staub- und Stempelblüten, die vom Wind bestäubt werden.

    Aus der Blüte entsteht eine längliche, von einem Fruchtbecher umgebene Frucht (Eichel).

    In Mitteleuropa ist die sommergrüne Traubeneiche heimisch, die auf trockenen, steinigen Böden wächst, ihre Eicheln sind eiförmig. Im gemäßigten Klima Südeuropas und des Kaukasus wächst die Stieleiche, deren Eicheln eher walzenförmig sind. Immergrün ist die Steineiche, die in Südeuropa wächst. Ihre Blätter sind dunkelgrün, fleischig und an den Rändern stachelbewehrt. Sie erreicht eine Höhe von bis zu 20 m.

    Aus der Rinde der ebenfalls in Südeuropa wachsenden Korkeiche werden industriell Flaschenkorken und Korkplatten hergestellt.


    Das Holz der Eiche ist schwer, hart und dauerhaft. Es wird zu Hoch-, Tief- und Wasserbauten, für Schiffe, Fässer, Parkett, Möbel und Eisenbahnschwellen benutzt. Außerdem liefert es Gerbstoffe, die in der Naturmedizin Verwendung finden. Die stärkereichen Eicheln dienen als Schweinefutter; früher wurden sie auch zu Eichelkaffee verarbeitet.

    Die Eiche gilt als Sinnbild der Kraft und der Göttlichkeit, weil sie angeblich im besonderen Maß den Blitz anzieht (vergleiche das Sprichwort "Buchen sollst du suchen, Eichen musst du weichen"). Daher war sie den Blitze schleudernden Göttern geweiht, bei den Griechen Zeus, bei den Römern Jupiter, bei den Germanen Donar.

    Systematik

    Gattung aus der Familie der Buchengewächse mit weltweit über 200 Arten.

    Arten:

    Stiel- oder Sommereiche (Quercus robur)

    Trauben- oder Wintereiche (Quercus petraea)

    Steineiche (Quercus ilex)

    Amerikanische Roteiche (Quercus rubra)

    Korkeiche (Quercus suber)

    Flaumeiche (Quercus pubescens)