Stierkampf

    Aus WISSEN-digital.de

    in Spanien, Portugal, Südfrankreich sowie Südamerika verbreiteter Schaukampf zwischen Mensch und Stier, in der klassischen Form mit dem Ziel, das Tier zu töten. Je nach Land gelten andere Regeln.


    Die wohl bekannteste Form des Stierkampfs ist die spanische Corrida: Der Kampf findet in einer Tierkampfarena statt. Nach dem feierlichen Einzug der Toreros (Stierkämpfer) in die Arena und der Begrüßung des Publikums beginnt der erste von drei Teilen des Kampfs. Die Helfer (Peones) reizen und ermüden den Stier mit Hilfe eines farbigen, meist roten Tuchs. Die berittenen Lanzenreiter (Picadores) versuchen dann, den Stier mit ihren Lanzen im Nackenbereich zu verletzen. Danach stechen die Banderilleros mit Bändern geschmückte und mit Widerhaken versehene Spieße (Banderillas) in den Rücken des Tieres.


    Nun tritt der Espada (Torero) dem inzwischen bis aufs Äußerste gereizten Stier mit einem an einem Stock befestigten roten Tuch gegenüber. Der Espada demonstriert durch geschicktes und elegantes Ausweichen bei Angriffen des Stieres sein Können. Im letzten Kampfabschnitt schließlich wird der Stier vom Espada durch einen Degenstich in den Nacken bzw. durch einen Gnadenstoß getötet.

    Bei der portugiesischen Form, der Tourada, wird der Gnadenstoß meist nur vorgetäuscht.

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