Golda Meir

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    israelische Politikerin; * 3. Mai 1898 in Kiew, † 8. Dezember 1978 in Jerusalem


    eigentlich: Golda Meyersohn; geborene: Mabowitsch;

    Golda Meir wanderte 1906 in die USA aus, wo sie sich einer sozialistisch-zionistischen Gruppierung anschloss. 1921 siedelte sie nach Palästina über und arbeitete zunächst in einem Kibbuz. 1923 wurde sie Mitglied der Arbeiterpartei (Mapai) und Funktionärin des Gewerkschaftsbundes Histradut.

    1929 trat sie als Mitglied des zionistischen Weltkongresses der Jewish Agency for Palestine bei, in der sie ab 1946 eine führende Position einnahm. Nach der Gründung des Staates Israel wurde sie 1948/49 Botschafterin in der UdSSR.

    Ab 1949 war sie Mitglied der Knesset (bis 1974) und wurde im selben Jahr Arbeitsministerin; ab 1956 leitete sie für zehn Jahre das Außenministerium.

    1969 wurde sie schließlich Ministerpräsidentin. 1974 trat sie wegen des auflodernden Nahostkonfliktes (Yom-Kippur-Krieg) von ihrem Amt zurück.

    Kalenderblatt - 26. April

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