Sekundärelektronenvervielfacher

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    Abk.: SEV, auch: Fotoelektronenvervielfacher, Fotomultiplier, Fotovervielfacher, Multiplier, Vervielfacher;

    ein Bauelement, das auf der Grundlage des äußeren lichtelektrischen Effektes (Fotoeffekt) und der Sekundäremission als Empfänger arbeitet. Es dient zum Nachweis und Messen schwacher optischer Signale im sichtbaren, im UV- und teilweise im IR-Teil des Spektrums sowie in Verbindung mit z.B. Szintillationszählern (Szintillation) zur Messung schwächster radioaktiver Strahlung.

    Sekundärelektronenvervielfacher enthalten in einem luftleeren Glaskolben eine Fotokatode, mehrere Prallelektroden (Dynoden) und eine Anode. Eine zwischen Anode und Katode angelegte positive Beschleunigungsspannung nimmt von Prallelektrode zu Prallelektrode zu. Ein bei Strahlungseinfall von der Katode emittiertes Elektron erreicht unter dem Einfluss der Beschleunigungsspannung nacheinander die Prallelektroden und löst aus diesen jeweils Sekundärelektronen heraus und verstärkt somit den Fotostrom. An der Anode werden die Sekundärelektronen abgesaugt.

    Sekundärelektronenvervielfacher existieren sowohl mit kalter Katode als auch mit Glühkatode. Die so erzielbare Stromverstärkung ist abhängig von der Anzahl der Prallelektroden und vom Ausbeutefaktor ihres Materials.

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.