Kriegswirtschaft

    Aus WISSEN-digital.de

    die Ausrichtung einer Volkswirtschaft auf die besonderen Anforderungen in Kriegszeiten durch geld-, kredit- und preispolitische Maßnahmen und Zwangseingriffe in die Güterbeschaffung und -verteilung. Merkmale sind zentrale (staatliche) Verteilung von knappen und lebensnotwendigen Gütern (Lebensmittel, Brennstoff), Abzug von Arbeitskräften aus zivilen Produktionen, um die Rüstungsproduktion zu unterstützen, Eingriffe in den Geldmarkt (Preis- und Lohnfestlegung). Folge ist oft die Entwertung der Währung (Inflation, besonders nach dem Zweiten Weltkrieg) und Entwicklung einer Schattenwirtschaft.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.