Heinrich George
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deutscher Schauspieler; * 9. Oktober 1893 in Stettin, † 26. September 1946 in Sachsenhausen
eigentlich: Georg August Friedrich Hermann Schulz
einer der größten Charakterschauspieler seiner Zeit. George sah es als seine Aufgabe an, den Menschen in seiner Ganzheit aus Geist und Körper, Elend und Größe auf die Bühne zu stellen. Die wichtigsten Stationen von Georges künstlerischer Laufbahn waren das Deutsche Theater in Berlin (unter Max Reinhardt), die Volksbühne Berlin (unter Erwin Piscator) und die Intendanz des Berliner Schiller-Theaters (1938-1945). Beachtenswert sind auch seine schauspielerischen Leistungen in verschiedenen Filmen.
1945 wurde George, der sich in der Weimarer Republik offen für die Linke engagiert hatte, sich nach 1933 aber mit den Nationalsozialisten arrangierte, ("Hitlerjunge Quex", "Kolberg"), von den Sowjets verhaftet. Ein Jahr später starb George im Durchgangslager Sachsenhausen.
Weitere Filme: "Jud Süß", "Der Postmeister" u.a.
Filme (Auswahl)
1923 - Der Erdgeist
1927 - Metropolis
1931 - Berlin, Alexanderplatz
1933 - Hitlerjunge Quex: Ein Film vom Opfergeist der deutschen Jugend
1933 - Schleppzug M17 (Regisseur und Darsteller)
1940 - Jud Süß
1940 - Der Postmeister
1942 - Der große Schatten
1945 - Kolberg
Kalenderblatt - 25. April
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1927 | Die in Genf tagende Abrüstungskonferenz einigt sich auf das Verbot des Gaskriegs. |
1945 | Beginn der Gründungskonferenz der Vereinten Nationen. |