Festplatte

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    auch: Festplattenlaufwerk;


    magnetisches Speichermedium eines Computers zur Speicherung größerer Datenmengen. Sie besteht aus mehreren (meist 2 ... 4) konzentrisch übereinander angeordneten runden Aluminiumplatten, die beidseitig mit einem magnetisierbaren Material beschichtet sind. Mehrere Schreib-/Leseköpfe greifen auf diese Magnetplatten zu und lesen die darauf enthaltenen digitalen Informationen ein. Der in einem vor Staub und Feuchtigkeit schützenden Gehäuse untergebrachte Festplattenstapel rotiert mit einer Geschwindigkeit von etwa 4 800 bis 15 000 U/min. Zu beachten ist, dass zunehmende Umdrehungsgeschwindigkeiten zwar zur Verringerung der Zugriffszeit aber auch zu erhöhter Wärmebildung und Geräuschverursachung führen. Die Zugriffszeit einer Festplatte (von etwa 25 ms bis unter 8 ms) ist deutlich niedriger als die Zugriffszeit von Disketten (durchschnittlich 100 ms) oder CD-ROM-Laufwerken (etwa 100 ms). Moderne Festplatten verfügen über Speicherkapazitäten von bis zu etwa 160 GByte. Die Standardgröße für PCs (in Desktop- und Towerausführung) beträgt ca. 30-80 GByte, für mobile Computer (z.B. Notebooks oder Laptops) ca. 20-30 GByte.

    Festplatten werden des Weiteren auch nach ihrer Baugröße (5 ¼ Zoll, 3 ½ Zoll oder 2 Zoll) sowie nach der Art des Festplatten-Controllers unterschieden. Der Controller bestimmt die Ansteuerung des Festplattensystems und die Datenübertragung zum Prozessor. Übliche Ansteuer- und Datenübertragungsverfahren sind dabei IDE, EIDE, ST-506/ST-412 (ein Controller der Firma Seagate), Ultra-DMA bzw. Ultra-ATA (siehe unter ATA) und SCSI.

    Um die Leistungsfähigkeit der Festplatte zu erhalten - d.h. minimale Zugriffszeit auf die Daten -, sollte sie in regelmäßigen Abständen defragmentiert werden.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.