Wespenlarven ernähren sich von lebenden Marienkäfern
Aus WISSEN-digital.de
Eine interessante Entdeckung machten kanadisch-französische Forscher kürzlich über die sog. Brackwespe: Der Parasit legt seine Larven unter die Flügeldecke von lebenden Marienkäfern. Dort ernährt sich sein Nachwuchs von den Geweben des Wirtes, was in rund 75 Prozent der Fälle für den Käfer tödlich endet.
Mit vorgestrecktem Legeapparat nährt sich die Brackwespe dem Marienkäfer, umkreist den künftigen Wirt mehrmals und legt ihm im passenden Augenblick ein Ei unter die Flügeldecke. Wenn die Larve kurze Zeit später schlüpft, bohrt sie sich in den Hinterleib des Käfers, wo sie sich von den Fettgeweben und Körpersäften ihres Wirtes ernährt. Häufig verletzt die Brackwespe dabei auch die lebenswichtigen Organe des Käfers, was zu seinem Tod führen kann.
Nach einer Zeitspanne von etwa 20 Tagen, frisst sich die Larve von innen durch die Körperwand ihres Wirtes, um nach außen zu gelangen. Zwischen seinen Beinen, spinnt der Parasit einen Kokon und verpuppt sich. So wird der Marienkäfer gelähmt und dient der Larve als unfreiwilliger Schutzschild vor Vögeln und anderen Räubern. Der Großteil der Marienkäfer verendet durch die Schädigung der Organe kurz darauf, etwa 25 Prozent der befallenen Marienkäfer können nach abgeschlossener Verpuppung der Brackwespe normal weiterleben.
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