Warschauer Pakt

    Aus WISSEN-digital.de

    auch: Warschauer Vertrag; Abk.: WVO (Warschauer Vertragsorganisation);


    Militärbündnis zwischen den sozialistischen osteuropäischen Ländern mit vereinigtem Oberkommando. Die Mitglieds- und Gründerstaaten des Warschauer Pakts waren die UdSSR, Albanien, Bulgarien, Polen, Rumänien, die Tschechoslowakei und Ungarn: 1955 wurde die WVO durch den Warschauer Vertrag gegründet, der auf Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigem Beistand basierte; die DDR trat 1956 offiziell dem Bündnis bei.

    Albanien wurde 1965 wegen prochinesischer Haltung von den Tagungen ausgeschlossen und trat 1968 aus. Nach den politischen Veränderungen in den Mitgliedsstaaten 1989/90 löste sich der Warschauer Pakt am 1. Juli 1991 auf. Der Warschauer Pakt war als Reaktion auf den NATO-Beitritt der Bundesrepublik Deutschland im Kalten Krieg gegründet worden.

    Audio-Material
    Otto Grotewohl nach seiner Rückkehr aus Warschau am 15. Mai 1955 zum Warschauer Vertrag

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.