Ferdinand Porsche

    Aus WISSEN-digital.de

    österreichisch-deutscher Autokonstrukteur; * 3. September 1875 in Maffersdorf bei Reichenberg, † 30. Januar 1951 in Stuttgart

    Ferdinand Porsche kam im Alter von achtzehn Jahren als Praktikant zur "Vereinigten Elektrizitäts-A.G. Bela Eger" nach Wien. Wenige Jahre später überraschte er bereits die Welt mit einer genialen technischen Pioniertat: Auf der Pariser Weltausstellung 1900 zeigte er das erste von ihm konstruierte Elektromobil. Mit dieser Leistung stand Porsche am Beginn eines erstaunlichen Lebensweges.

    Er wurde Chefkonstrukteur der Austro-Daimlerwerke und 1916 ihr Generaldirektor. In diesem Unternehmen entwickelte er auch den ersten Stromlinienwagen, der eine Geschwindigkeit von 140 Stundenkilometern erreichte.

    Als er 1923 nach Stuttgart-Untertürkheim übersiedelte, um bei der Daimler-A.G. zu arbeiten, fuhren schon zahlreiche von ihm entwickelte Personen- und Lastwagentypen über die Straßen Europas.

    1931 gründete Porsche in Stuttgart-Zuffenhausen ein eigenes Konstruktionsbüro, aus dem Wagen mit technisch ungewöhnlich fortschrittlichen Baumerkmalen für verschiedene Firmen hervorgingen, z.B. der Fünf-Liter-Rennwagen der Auto-Union, mit dem der deutsche Rennfahrer Hans Stuck seine umjubelten Siege in der Alten und Neuen Welt fuhr.

    In Stuttgart begann Porsche auch die Entwicklungsarbeiten an einem Kleinwagen, dessen luftgekühlter Heckmotor, Triebwerkkonzentration, Vollschwingachse, Stromlinie, Zentralrahmen - alles in erstmaliger Verbindung - eine Weltsensation werden sollte.

    Der Krieg machte zwar der zivilen Nutzung seiner Idee ein Ende, aber nach 1945 übernahm die Bundesregierung die Volkswagen-Produktion in Regie, und so entstand in Wolfsburg die größte Autoproduktionsstätte Deutschlands. Ferdinand Porsche konnte noch die ersten Erfolge seines Porsche-Wagens miterleben, der 1948/49 konstruiert worden war. Er starb 1951 in Stuttgart.

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