Lothar Bisky

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    deutscher Politiker; * 17. August 1941 in Zollbrück, Kreis Rummelsburg, † 13. August 2013 in Leipzig

    Nach dem Abitur Studium der Kulturwissenschaften an der Karl-Marx-Universität von Leipzig, 1969 Promotion, 1975 Habilitaton zum Dr. sc. phil., Rektor der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg 1986 bis 1990.

    Ab 1963 Mitglied der SED; 1989 bis 1991 Mitglied des Präsidiums der PDS; 1990 Mitglied der Volkskammer der DDR; 1990 bis 2005 Mitglied des Landtags Brandenburg und 1990 bis 2004 Fraktionsvorsitzender der PDS; 1991 bis 1993 Landesvorsitzender der PDS Brandenburg.

    1993 bis 2000 und wieder ab 2003 war Bisky Parteivorsitzender der PDS, die sich zu den vorgezogenen Bundestagswahlen 2005 mit der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) von Oskar Lafontaine zum Bündnis Linkspartei und 2007 schließlich zur neuen Partei DIE LINKE zusammenschloss. Er war Vorsitzender von DIE LINKE von der Gründung bis 2010.

    Bis 2004 hatte Lothar Bisky den Vorsitz der Brandenburger PDS-Landtagsfraktion inne, 2004 bis 2005 die Vizepräsidentschaft des Landtages Brandenburg. 2005 bis 2009 war er Mitglied des Deutschen Bundestags und seit 2007 Vorsitzender der Partei der Europäischen Linken (EL). Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzender der Fraktion der Vereinigten Europäischen Linken war er seit 2009.

    Veröffentlichungen: "'Unrechtsstaat'? Politische Justiz und die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit", "So viele Träume. Mein Leben" u. a.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.