Norbert Wiener

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    amerikanischer Mathematiker; * 26. November 1894 in Columbia, Missouri, † 18. März 1964 in Stockholm

    Begründer der Kybernetik; Arbeiten zur formalen Logik; war ein "Wunderkind", frühreif, mit einem phänomenalen Gedächtnis, bereits als Kind unglaublich begabt und belesen. Als Neunjähriger bereits besuchte er die Highschool, mit elf Jahren das College, mit fünfzehn bestand er die Abschlussprüfung in Mathematik cum laude; danach studierte er Biologie in Harvard, ein Jahr später Philosophie an der Cornell University. Wiener sprach 13 Sprachen, darunter Chinesisch. Achtzehnjährig promovierte er 1913 in Harvard über ein Thema der formalen Logik. Nach je einem Studienjahr in Cambridge/England und Göttingen kehrte er 1915 in die USA zurück, lehrte als Privatdozent an verschiedenen Hochschulen Philosophie, Mathematik und Ingenieurwissenschaften und erhielt 1919 eine Stellung als Mathematiker am Massachusetts Institute of Technology.

    Die Zusammenarbeit mit den besten Fachleuten verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen an diesem Institut erwies sich für ihn als äußerst fruchtbar. Er erkannte, dass es in ganz unterschiedlichen Forschungsgebieten wie der Physik, der Medizin, der Biologie, der Technik und der Soziologie Abläufe gibt, die mit denselben mathematischen Methoden beschreibbar sind. Damit war eine neue Wissenschaft geboren: die Kybernetik, die Wissenschaft von Steuer- und Regelvorgängen.

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    Wiener, Norbert

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