Niki de Saint Phalle

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    französisch-US-amerikanische Künstlerin; * 29. Oktober 1930 in Neuilly-sur-Seine, † 21. Mai 2002 in San Diego, Kalifornien

    Aufgewachsen in den USA, seit 1951 wieder in Frankreich, fand Niki de Saint Phalle ihre künstlerische Ausdrucksmöglichkeit in der Objektkunst. In Frankreich Anschluss an die Gruppe der Nouveaux Réalistes, Beginn mit Assemblagen. Ab 1960 Lebensgemeinschaft mit J. Tinguely.

    1965 kreierte Saint Phalle, beeinflusst von der Pop-Art und inspiriert von Reklame- und Spielzeugpuppen, den Prototyp der "Nana"-Figuren, lebensgroßen Puppen, deren Drahtkörper mit Tüchern und Spielzeugtand behängt wurden. Später wurden daraus überlebensgroße Polyesterfiguren, popfarbig bemalt, in der Form an prähistorische Fruchtbarkeitssymbole erinnernd. Von 1980 an arbeitete Saint Phalle über mehrere Jahre an der figürlichen Ausgestaltung eines Skulpturenparks bei Grosseto (Italien), der 1998 schließlich für das Publikum geöffnet wurde. Von 1994 bis zu ihrem Tod lebte Niki de Saint Phalle in San Diego, Kalifornien.

    Weitere Werke: Strawinsky-Brunnen (Paris), Brunnen (Château-Chinon), Brunnenplastik "L'arber à têtes de serpent" (Long Island/ USA) u.a.