Henry van de Velde
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belgischer Architekt und Kunstgewerbler; * 2. April 1863 in Antwerpen, † 25. Oktober 1957 in Zürich
gehört zu den Hauptbegründern der modernen Baukunst und Innendekoration.
Van de Velde begann als neoimpressionistischer Maler und leitete 1901-14 die Kunstgewerbeschule Weimar. Seit 1925 war er Leiter einer Architekturschule in Brüssel, wirkte seit 1926 in Gent als Professor für Architekturgeschichte. Ab 1947 lebte er in Oberägeri (Schweiz). Velde kämpfte gegen die Nachahmung historischer Stile, um zu einem eigenen zeitgemäßen Ausdruck in Baukunst und Kunstgewerbe zu gelangen. Er gehörte zu den Begründern des Jugendstils: Die Inneneinrichtung des Geschäfts "L'art nouveau" gab dem französischen Jugendstil seinen Namen.
Van de Velde war auch schriftstellerisch tätig: "Renaissance im Kunstgewerbe" (1901); "Kunstgewerbliche Laienpredigten" (1902). Sein Aufruf "Vom neuen Stil" (1907) war epochemachend.
Hauptwerke: Innere Halle des Folkwang-Museums Hagen (1901); Werkbundtheater in Köln (1914); Museum Kröller-Müller in Otterlo (1937-54); Universitätsbibliothek in Gent (1935-40).
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