Hermann Prey

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    deutscher Sänger; * 11. Juli 1929 in Berlin, † 22. Juli 1998 in Krailling bei München

    Prey wird heute international zu den besten lyrischen Bariton-Sängern der Welt gerechnet. Neben seiner ausdrucksstarken Stimme fiel er durch die Natürlichkeit und Präsenz seiner Bühnenauftritte auf. 1955 gelang ihm mit der Darstellung des Figaros in Rossinis "Barbier von Sevilla" als Gast an der Wiener Staatsoper der internationale Durchbruch.

    Prey studierte ab 1947 an der Berliner Musikhochschule Gesang, 1952 führte ihn sein erstes Engagement an das Staatstheater Wiesbaden, ab 1953 war er Mitglied der Hamburger Staatsoper. Seit 1959 sang er als regelmäßiger Gast bei den Salzburger Festspielen, 1960 debütierte er im "Tannhäuser" an der Metropolitan Opera in New York. Im selben Jahr wurde er zum Bayerischen Kammersänger an der Bayerischen Staatsoper ernannt. 1982 wurde er Professor an der Musikhochschule in Hamburg. 1988 übernahm er in Salzburg erstmals die Regie einer Oper.

    V.a. als Mozart-Interpret trat er in allen berühmten Opernhäusern der Welt und bei den großen Festspielen in Bayreuth, Salzburg, Dresden, Edinburgh, London u.a. auf. Als Liedsänger interpretierte er v.a. Franz Schuberts Liederzyklen, als Oratoriensänger besonders Bach-Passionen.