Schneeleopard

    Aus WISSEN-digital.de

    (Uncia uncia)

    auch: Irbis;

    Verbreitungsgebiet


    der Schneeleopard ist in den mittelasiatischen Hochgebirgen beheimatet. Er lebt in Gebieten, die sich oberhalb der Schneegrenze befinden, manchmal sogar in Regionen, die höher als 5 000 Meter liegen. Dort findet er meist in Felsspalten und Berghöhlen Unterschlupf.

    Körperbau

    Der Schneeleopard wird bis zu anderthalb Meter lang. Er ist damit etwa so groß wie ein Leopard. Sein Schwanz ist mit bis zu einem Meter extrem lang. Das Fell ist im Winter wollweiß, im Sommer von grauer Färbung. Die Flecken des Schneeleoparden erinnern eher an Ringe als an Tupfen. Seine helle Färbung schützt ihn sowohl vor Kälte als auch vor zu starker Sonneneinstrahlung.

    Lebensweise und Ernährung

    Der Schneeleopard ist ein Einzelgänger und besitzt ein großes Revier, da die Zahl der Beutetiere pro Quadratkilometer in kargen Gebirgsgegenden deutlich geringer ist als im Flachland. Er gilt als guter Weitspringer, der bis zu 15 Meter im Sprung zurücklegen kann. Zunächst schleicht er sich bei seiner Beute an und tötet sie dann im Sprung. Zur Beute des tag- und nachtaktiven Räubers zählen Steinböcke, Wildziegen, Wildschafe, Rehe und Wildschweine.

    Fortpflanzung

    Die Paarung findet am Ende des Winters statt; nach einer Tragzeit von gut drei Monaten wirft das Weibchen meist zwei bis fünf Junge, die zum Zeitpunkt der Geburt noch blind und taub sind, aber schon bald die Augen und Ohren öffnen. Noch rund ein Jahr bleiben die Jungtiere bei ihrer Mutter.

    Systematik

    Einzige Art aus der Gattung Schneeleoparden (Uncia) in der Gattungsgruppe der Großkatzen (Pantherini).