Max Born

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    deutscher Physiker; * 11. Dezember 1882 in Breslau (heute Wroclaw, Polen), † 5. Januar 1970 in Göttingen

    Der deutsch-britische Physiker leistete bedeutende Arbeit auf den Gebieten der Quantenmechanik und der Festkörperphysik, Relativitätstheorie und Kristallphysik. 1925 entwickelte er die Matrizenmechanik. Ergebnis seiner Forschungen war der "Born-Habersche-Kreisprozess". Damit können schwer bestimmbare Größen wie z.B. die Gitterenergie berechnet werden. Auf dem Gebiet der Quantenmechanik führte er die Atomtheorie Bohrs weiter und arbeitete an ihrer mathematischen Formulierung.

    Nach Hitlers Machtübernahme emigrierte Born nach England. Er nahm die britische Staatsbürgerschaft an, die er auch nach seiner Rückkehr nach Deutschland behielt. Gemeinsam mit anderen bedeutenden Wissenschaftlern setzte er sich gegen den Bau von Atomwaffen ein.

    Für seine statistische Berechnung der Quantenmechanik, welche bis heute die Grundlage für das Verständnis der Quantenprozesse ist, erhielt er 1954 zusammen mit W. Bothe den Nobelpreis für Physik.