Tschechische Republik (Kunst)

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    erste Baudenkmäler des 9. Jh.s sind in Böhmen und Mähren erhalten (Rundkirchen, wie auch die Sankt-Veit-Kirche in Prag, 973). Gegen Ende des Mittelalters zeigen sich nationale Eigenheiten in der Kunst (Böhmische Malerschule).


    Neben westeuropäischen sind bis ins 13. Jh. auch italienische Einflüsse vorherrschend (Klosterkirche in Tepl); im 14. Jh. war Prag Zentrum der Kunst (Errichtung des Veitsdoms). Neben dem Kirchenbau erlebte auch die Malerei im 14. Jh. einen Höhepunkt (Hohenfurther Altar, etwa 1350; Wandbilder in Burg Karlstein, um 1360; Meister von Wittingau, Meister der Krumauer Madonna).

    Erst im böhmischen Barock wurde wieder eine vergleichbar fruchtbare Epoche erreicht; Hauptvertreter barocker Malerei waren P.J. Brandl und W.L. Reiner. Die eigentliche tschechische Kunst setzt erst mit dem Erstarken nationalen Bewusstseins im 19. Jh. ein (monumentale Historien- und Landschaftsbilder von J. Mánes). Einfluss auf die Historienmalerei (V. Hynais) hatte unter anderem die Münchner Akademie, französische Kunst prägte hingegen Maler wie K. Purkyne und J. Cermak sowie die Bildhauerei.

    Die moderne tschechische Plastik wurde v.a. von J.V. Myslbek (1848-1922) begründet, die Architektur von J. Kotera (1871-1923), der sich von der historisierenden Hauptströmung abwendete. Nach dem 2. Weltkrieg griff die tschechische Kunst auf Vorkriegstraditionen zurück und bewegte sich im Spektrum zwischen Realismus und selbstständigen Bereichen.

    Kalenderblatt - 26. April

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