SOS-Kinderdörfer werden 60

    Aus WISSEN-digital.de

    Am 15. April 1951 wurde das erste SOS-Kinderdorf in Imst bei Tirol eröffnet. 1949 von Hermann Gmeiner gegründet, bezogen zwei Jahre später die ersten Waisenkinder ihr neues Zuhause. Hermann Gmeiner, selbst Halbwaise, etablierte damit die zu dieser Zeit neuartige Idee, Waisenkinder nicht wie üblich in Massenheimen unterzubringen. Stattdessen sollte ihnen durch eine familiäre Umgebung so weit wie möglich die Geborgenheit einer richtigen Familie ersetzt werden. So erhält auch heute noch jedes Kind eine fest zugehörige Ersatz-Mutter und -Geschwister und die so entstandene „Familie“ lebt zusammen in einem eigenen Haus. Auf diese Weise ergibt sich eine feste Familien- und Dorfstruktur, die der natürlicher Dörfer sehr ähnelt.

    Diese Idee erwies sich als derart erfolgreich, dass heute inzwischen in über 130 Ländern mehr als 70.000 Kinder in 500 SOS-Kinderdörfern zusammenleben. Nach Österreich und Deutschland (seit 1956) finden sich SOS-Kinderdörfer inzwischen ebenso in Lateinamerika (seit 1960), Asien (seit 1963) und Afrika (seit 1970). Seit dem Zusammenbruch der ehemaligen Sowjetunion 1991 entstehen auch in Ost-Europa und Russland SOS-Kinderdörfer.

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    Deutsche Homepage der SOS-Kinderdörfer