Dieter Thoma

    Aus WISSEN-digital.de

    deutscher Skispringer; * 19. Oktober 1969 in Hinterzarten

    Mit Medaillengewinnen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften sowie dem Gewinn der Vierschanzentournee 1990 einer der erfolgreichsten deutschen Skisprung-Athleten.

    Seine ersten großen Erfolge feierte Dieter Thoma, der Neffe von Georg Thoma, im klassischen Stil (parallele Skiführung in der Flugphase). Herausragend war vor allem die Saison 1989/90, als er die Internationale Vierschanzentournee als Sieger abschließen und in Vikersund Skiflugweltmeister werden konnte. Wie vielen seiner Kollegen fiel auch Dieter Thoma die Umstellung auf den so genannten V-Stil (aerodynamisch bessere Flughaltung, indem die Skier wie ein "V" gestellt werden) schwer, jedoch konnte er Mitte der 1990er Jahre wieder zur Weltspitze aufschließen. Die Olympischen Spiele 1994 von Lillehammer bescherten ihm zwei Medaillen: Bronze von der Normalschanze und Gold mit der Mannschaft. In den folgenden Jahren konnte er weitere Erfolge feiern, musste sich aber auch wegen zahlreicher Verletzungen immer wieder neu an seine Topleistungen herankämpfen. Zum Abschluss seiner Karriere gewann er bei den Weltmeisterschaften in Ramsau noch einmal Gold mit der jungen deutschen Mannschaft rund um Martin Schmitt; 1999 erfolgte der Rücktritt von seiner aktiven Laufbahn.