Hermann Matern
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deutscher Politiker; * 17. Juni 1893 in Burg bei Magdeburg, † 24. Januar 1971 in Berlin
1911 trat er in die SPD ein, doch schon drei Jahre später verließ er sie wieder wegen ihrer Bewilligung der Kriegskredite. Zur Kommunistischen Partei kam er 1919. Der Parteisekretär wurde von den Nationalsozialisten kurz nach der Machtergreifung festgenommen. Es gelang Matern, 1934 aus dem Zuchthaus auszubrechen. Danach emigrierte er in die UdSSR. Dort wirkte er als Mitbegründer des Nationalkomitees Freies Deutschland.
Nach 1945 kehrte er nach Deutschland zurück und wurde bald zu einem Spitzenfunktionär in der SED. Er arbeitete im Zentralkomitee und im Politbüro der Partei. Seit 1949 war er Vorsitzender der Zentralen Parteikontrollkommission des ZK. Später wirkte er als oberster Richter der Partei. 1950 wurde Hermann Matern Vizepräsident der Volkskammer, 1954 erster Stellvertreter des Volkskammerpräsidenten.
Kalenderblatt - 24. April
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1947 | Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte. |