Gertrude Stein
Aus WISSEN-digital.de
amerikanische Schriftstellerin; * 3. Februar 1874 in Allegheny, Pennsylvania, † 27. Juli 1946 in Paris
Gertrude Stein wurde auf Grund ihres unkonventionellen Prosastils, den sie erstmals 1925 in "The Making of Americans" entwickelte, zu einer Bahnbrecherin der modernen Literatur. Ihre Erzählform sprengt herkömmliche Gattungsmuster und setzt sich über die konventionellen Regeln der Syntax hinweg. Ihre Romantheorie legte sie in "Lectures in America" (1935) und "Narration" (ebenfalls 1935) dar. Ihr erfolgreichstes Werk war "Autobiografie von Alice B. Toklas" (1933).
Sie förderte zahlreiche zeitgenössische Künstler und war eine bedeutende Sammlerin moderner Kunst. Pablo Picasso hat ein berühmtes Porträt von ihr angefertigt. In Paris, wo sie seit 1903 lebte, wurde ihr Salon vor allem in den 1920er Jahren zum Künstlertreffpunkt (frequentiert von Picasso, Cézanne, Toulouse-Lautrec, Matisse u.a.). Hier verkehrten auch Schriftsteller wie Ernest Hemingway, John Dos Passos oder Thornton Wilder.
Hauptwerke: "Drei Leben" (1909), "Zarte Knöpfe" (1914), "Was ist englische Literatur?" (1965).
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