Angelica Kauffmann

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    schweizerische Malerin; * 30. Oktober 1741 in Chur, † 5. November 1807 in Rom


    erstes Porträt im Alter von elf Jahren; Ausbildung in Italien; nahm mit dreizehn Jahren das Studium an der Mailänder Akademie auf; war 1766-81 in London tätig, ging darauf nach Venedig und war ab 1782 in Rom. Kauffmann schuf allegorische, mythologische und religiöse Bilder, war aber v.a. eine beliebte Porträtistin. Zu ihrer Zeit eine europäische Berühmtheit. Befreundet u.a. in Rom mit Winckelmann und Goethe. Ihr Haus - sie war mit dem Maler Antonio Zucchi verheiratet - war der Mittelpunkt eines Kreises von Künstlern und Gelehrten. In ihrer Kunst war sie Vertreterin des Übergangs vom Rokoko zum Klassizismus; in ihrer Bildniskunst besonders von den großen englischen Porträtisten beeinflusst.

    Hauptwerke: "Selbstbildnis" (1787, Florenz, Uffizien), "Winckelmann" (1764, Zürich, Kunsthaus), "Szene mit Miranda und Ferdinand nach Shakespeares 'Sturm'" (1782, Wien, Österreichische Galerie).