Max Beckmann

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    deutscher Maler und Grafiker; * 12. Februar 1884 in Leipzig, † 27. Dezember 1950 in New York

    führender Künstler des Expressionismus; studierte in Weimar und Berlin, wo er sich der Sezession anschloss, seit 1916 in Frankfurt am Main, emigrierte 1937 nach Amsterdam, 1947 nach den USA, Lehrtätigkeit an der Brooklyn Art School in New York seit 1949. Ausgehend vom Impressionismus in der Art Corinths, wandte er sich während des Ersten Weltkriegs dem Expressionismus zu und fand seinen eigenen Stil: dicht gedrängte Figurenbilder, im Kompositionsschema auf altdeutsche Malerei zurückgehend, von stark zeitkritischer Haltung. Das Thema seiner Bilder ist der einsame Mensch in einer bedrohten, apokalyptischen Welt. Typisch für Beckmanns Spätwerk sind die mythologischen Triptychen voller Symbolgehalt. Daneben entstand eine große Zahl von Selbstporträts.

    Hauptwerke: "Die Nacht" (1918/19, Düsseldorf, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen), "Vor dem Maskenball" (1922), "Die Versuchung des heiligen Antonius" (Triptychon, 1936/37, München, Staatsgalerie moderner Kunst), "Odysseus und Kalypso" (1943, Hamburg, Kunsthalle), "Die Argonauten" (1950). Grafische Zyklen: "Die Hölle" (1919), "Stadtnacht" (1922), "Die Apokalypse" (1943), "Day and dream" (1946), "Tagebücher" (1955), "Sichtbares und Unsichtbares" (1965).

    Buchillustrationen: zu Goethes "Faust II" u.a.