Giraffen

    Aus WISSEN-digital.de

    (Giraffidae)

    Verbreitung

    Vor vielen Millionen Jahren waren die Giraffen eine formenreiche, auch in Europa und Asien verbreitete Familie. Heute sind Giraffen dagegen nur noch in zwei Arten in Afrika südlich der Sahara heimisch.


    Körperbau und Ernährung

    Der Körper der Tiere kann bis zu fünf Meter lang werden und erreichen eine Scheitelhöhe von bis zu sechs Metern. Giraffen haben einen relativ kleinen Kopf, eine schmale Schnauze und eine lange, behaarte, sehr bewegliche Oberlippe. Die Augen sind mit langen Wimpern versehen, die das Tier vor fliegenden Sand- und Staubkörnern schützen.

    Auf dem Kopf der Giraffen befinden sich (außer beim weiblichen Okapi) zwei bis fünf hautbedeckte Stirnzapfen. Der Schwanz der Giraffe weist eine Endquaste auf. Das Fell der Giraffen ist je nach Art gelb bis dunkelbraun gefärbt und netz- oder blätterartig gezeichnet; ihre Vorderbeine sind länger als die Hinterbeine, deshalb ist ihr Körper abschüssig. Als wiederkäuende Herdentiere ernähren sie sich vornehmlich vom Laub der Bäume.

    Fortpflanzung

    Die Tragzeit der Giraffen beträgt in etwa 14 bis 15 Monate; danach wird im Stehen meist ein Junges, selten zwei zur Welt gebracht. Das Jungtier wird noch ungefähr ein knappes Jahr gesäugt. Interessant ist bei den Giraffen, dass sie wenn nötig auch fremde Junge annehmen.

    Besonderheiten

    Giraffen schlafen im Schnitt nur wenige Minuten, auch das ist eine Anpassung an das gefährliche Leben in freier Wildbahn, wo überall viele Feinde lauern.

    Systematik

    Familie aus der Unterordnung der Wiederkäuer (Ruminantia).

    Zwei Unterfamilien:

    Steppengiraffen (Giraffinae) mit der einzigen Art Steppengiraffe (Giraffa camelopardis)

    Waldgiraffen (Okapinae) mit der einzigen Art Okapi (Okapia johnstoni)

    Kalenderblatt - 18. April

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