Mario Soares

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    portugiesischer Politiker; * 7. Dezember 1924 in Lissabon

    1976 bis 1978 und 1983 bis 1985 Premierminister; 1986 bis 1996 Präsident, seit den 40er Jahren Gegner des Salazar-Regimes, daher zeitweise auf Sao Tomé verbannt, 1970-74 im Exil.

    Gründete 1973 in der Bundesrepublik Deutschland die Sozialistische Partei Portugals, war nach dem Umsturz vom 25. April 1974 ("Nelkenrevolution") Außenminister (bis 1975), 1976-78 und 1983-85 Ministerpräsident; 1986-1996 Staatspräsident. Infolge seiner erfolgreichen Bemühungen, sein Land durch Reformen als Rechtsstaat zu etablieren, konnte Portugal 1985 in die Europäische Gemeinschaft aufgenommen werden.

    2006 bewarb sich Mario Soares im Alter von 81 Jahren nochmals um das Amt des Staatspräsidenten. Die Wahlen gewann allerdings Soares' langjähriger konservativer Widersacher Aníbal Cavaco Silva.

    Kalenderblatt - 26. April

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    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.