Hohenstein-Ernstthal

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    Große Kreisstadt in Sachsen; ca. 17 000 Einwohner.

    Karl-May-Museum, in der Nähe Rennstrecke Sachsenring; Metallindustrie, Textilindustrie mit Fachschule.

    Geschichte

    Der Ortsname Hohenstein leitet sich von einer markanten Erhebung ab, die im Mittelalter "hoher Stein" genannt wurde (heute Pfaffenberg). Dieser Berg wurde 1411 erstmals erwähnt. Möglicherweise bestand schon im 15. Jh. oder früher eine Siedlung in dem Gebiet. Im frühen 16. Jh. begann der Erzbergbau (Kupfer, Silber, Gold, später gewann die Gewinnung von Arsen an Bedeutung) im Hohen Stein. Die Siedlung Hohenstein wurde in Folge des Bergbaus gegründet und erhielt vermutlich 1510 das Stadtrecht. Ernstthal entstand Ende des 17. Jh.s und erhielt 1687 das Stadtrecht. Im 18. und 19. Jh. gewannen die Weberei und die Strumpfwirkerei zunehmend an Bedeutung in der Stadt. In der zweiten Hälfte des 19. Jh.s begann die industrielle Textilproduktion. 1898 schlossen sich Hohenstein und Ernstthal zusammen.

    Hohenstein-Ernstthal war der Geburtsort von Karl May.