Volkskunde

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    die wissenschaftliche Erforschung des Volkstums. Die Volkskunde beschäftigt sich mit Siedlung, Haus, Tracht, Volkskunst, Brauchtum, Volksglauben, Sage, Märchen und Lied. Es stehen also Phänomene des Alltags im Vordergrund. Das Forschungsgebiet der Volkskunde ist weitgehend auf europäische Völker beschränkt. Sie steht in einem engen Verhältnis zu der Geschichtswissenschaft, der Völkerkunde und der Soziologie.

    Die Volkskunde entwickelte sich in Deutschland aus der Beschäftigung der Romantik mit dem Brauchtum. Die Märchen- und Sagensammlungen der Brüder Grimm begründeten ein größeres gesellschaftliches Interesse an der eigenen Kultur. Ausdruck dieses neuen Interesses war z.B. die Gründung von Museen mit volkskundlichen Themen. In der ersten Hälfte des 20. Jh.s wurde die Volkskunde dann Unterrichtsfach an den deutschen Universitäten.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.