Bluthund

    Aus WISSEN-digital.de

    eigentlich: Bloodhound;

    auch: Chien de Saint-Hubert

    Ursprungsländer: England, Belgien.


    Der Bloodhound gilt als eine der ältesten Jagdhunderassen überhaupt. Bereits Sankt Hubertus, der Schutzheilige der Jagd, soll im 7. Jahrhundert mit Vorgängern dieser Stöberhunde gejagt haben.

    Das Fell des Bluthundes ist kurz und dick; es ist zumeist von rot-brauner Färbung aber auch gelblich; oft haben die bis 50 Kilogramm schweren Hunde einen schwarzen Sattel.

    Der Bluthund besitzt einen äußerst fein ausgeprägten Geruchssinn, der ihn zum idealen Schweißhund macht. Schweißhunde werden zur Verfolgung der Blutspur (Schweiß) des erlegten Wildes eingesetzt. Auch auf kalter Fährte arbeiten die Hunde sehr zuverlässig und wurden daher schon vielfach zur Verbrecherjagd verwendet, auch Vermisste wurden mithilfe von Bluthunden wieder aufgefunden.

    Ganz anders als ihr Ruf, sind Bluthunde keineswegs aggressive Tiere, sondern lediglich daran interessiert, das Gesuchte zu finden.

    Der kräftige Hund mit dem scheinbar "zu großen" Fell, dem traurigen Gesichtsausdruck und den langen Ohren wurde zu selbstständigem Arbeiten gezüchtet und wirkt daher oft stur. Die Eigenwilligkeit des Bluthundes erfordert eine strenge Erziehung und auch dann kann absoluter Gehorsam von ihm nicht immer erwartet werden.

    Systematik

    Jagdhundrasse aus der Unterart Haushunde (Canis lupus familiaris).