Dawesplan

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    1924 abgeschlossener Vertrag zur Neuregelung der Reparationszahlungen des Deutschen Reiches nach dem 1. Weltkrieg, benannt nach dem Bankier Charles G. Dawson. Durch den Plan wurden Forderungen der Reparationen aus dem Versailler Vertrag revidiert.

    Er sollte die deutsche Zahlungsfähigkeit für die Reparationen und damit die Rückzahlung der europäischen Schulden an die USA sichern, unter dem Schlagwort "Business, not politics". Deutschland wurde mit 1-1,75 Milliarden Mark Jahreszahlungen bis 1927, ab 1928 mit 2,5 Milliarden Zinsendienst von Reichsbahn- und Industrieobligationen, Verpfändung von Zöllen und indirekten Steuern als Sicherheit belastet. Die endgültige Reparationssumme war nicht festgesetzt. Zur Stabilisierung der deutschen Währung wurden 800 Millionen Goldmark als "Dawes-Anleihe" gewährt. Der Dawesplan wurde 1930 vom Youngplan abgelöst, der eine Verringerung der Reparationszahlungen vorsah.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.