Eishockey

    Aus WISSEN-digital.de

    schnelles Mannschaftsspiel auf dem Eis, das in Kanada erfunden wurde. Ziel des Spiels ist es, den Puck ins gegnerische Tor treiben.

    Regeln in Kürze


    Auf dem Spielfeld dürfen sich gleichzeitig sechs Spieler befinden: fünf Feldspieler und ein Torwart. Jedes Team kann vor Spielbeginn maximal 20 Feldspieler und zwei Torhüter benennen.

    Grundsätzlich darf jede Mannschaft während des Spiels ihre Spieler auswechseln. Dies geschieht auf die Art und Weise, dass ganze Reihen (Verteidigung oder Sturm) fliegend ausgetauscht werden. Auch der Tormann darf das Tor jederzeit verlassen und durch einen Feldspieler ersetzt werden.

    Die Spielzeit beträgt drei Mal 20 Minuten mit zwei 15-minütigen Pausen; bei Unterbrechungen wird die Zeitnahme angehalten. Für Fouls gibt es Zeitstrafen von zwei oder fünf Minuten.

    Der Puck (Hartgummi, 156-170 g schwer, Durchmesser 7,62 cm, Dicke 2,54 cm) muss immer die zwei auf das Eis gemalten Linien vor dem Spieler überqueren, sonst erkennen die Schiedsrichter (ein Hauptschiedsrichter und zwei Linienrichter) auf Abseits. Schutzkleidung (Helm, Maske für Torhüter) ist vorgeschrieben.

    Spielfeldmaße: Länge 56-61 m, Breite 26-31 m, umgeben von einer zwischen 1,15 m und 1,22 m hohen Kunststoffbande mit abgerundeten Ecken. Die beiden Tore sind 1,83 m breit und 1,22 m hoch.

    Darf ein Spiel nicht unentschieden enden, wird 10 Minuten (bis zum ersten Tor, dem so genannten "sudden death") verlängert. Ist dann immer noch kein Tor gefallen, wird der Sieger im Penaltyschießen (vergleichbar dem Elfmeterschießen im Fußball) ermittelt.

    Geschichte

    Die Anfänge werden auf das frühe 19. Jahrhundert datiert. Ab ca. 1860 ersetzte ein "Puck", also eine Scheibe aus Hartgummi, den bis dahin üblichen Ball. W. Robertson und R. Smith, zwei Studenten der McGill-Universität, entwarfen die ersten Regeln, in denen sie Bestimmungen aus dem Feldhockey und dem Rugby kombinierten. Rasch wurde Eishockey in Kanada zum Nationalsport.

    Lord Stanley of Preston, britischer General-Gouverneur von Kanada, stiftete 1894 den Stanley-Cup, der heute noch der wichtigste Eishockey-Wettbewerb der Profis ist. Das erste Spiel in Deutschland fand 1897 in Berlin statt. Der Internationale Fachverband (IIHF) wurde 1908 gegründet, ihm gehören 40 Landesverbände an.

    Seine olympische Premiere erlebte Eishockey als Wettbewerb innerhalb der Sommerspiele in Antwerpen 1920, und dieses Turnier galt zugleich als erste Weltmeisterschaft. Eine Mannschaft bestand damals noch aus sieben Spielern und die kanadische siegte überragend 29:1. Ab Chamonix 1924, den ersten offiziellen Winterspielen, spielte dann die heute noch übliche Mannschaft mit fünf Feldspielern und einem Torwart. Seit Nagano 1998 gibt es auch ein Eishockeyturnier für Frauen.

    Weblinks

    Deutsche Eishockey Liga

    Eishockey Magazin

    National Hockey League NHL

    International Ice Hockey Federation (IIHF)

    NHL