Lucie Höflich

    Aus WISSEN-digital.de

    deutsche Schauspielerin; * 20. Februar 1883 in Hannover, † 9. Oktober 1956 in Berlin

    Sie stammte aus einer Schauspielerfamilie und stand schon als Siebzehnjährige auf der Bühne. In Bromberg begann 1899 ihre Laufbahn, die sie über Nürnberg und Wien nach Berlin führte. Lucie Höflich war eine der letzten großen Schauspielerinnen aus der Glanzzeit des Berliner Theaterlebens zu Beginn unseres Jahrhunderts. Fast drei Jahrzehnte gehörte sie dem von Max Reinhardt geleiteten Deutschen Theater an. Hier stellte sie zunächst Mädchengestalten dar, wie die "Rose Bernd", die Hanne in "Fuhrmann Henschel" oder das Gretchen in Goethes "Faust", später spielte sie markante Charakterrollen wie die Frau John in den "Ratten", die Mutter Wolffen im "Biberpelz" oder die Mutter Alving in den "Gespenstern".

    1933 zog sie sich aus Überzeugungsgründen von der Bühne zurück, leitete ein Jahr lang die Staatliche Schauspielschule in Berlin und gründete ein eigenes Studio für Schauspielernachwuchs. Erst nach dem Krieg kehrte sie zum Theater zurück, wurde Schauspieldirektorin des Mecklenburgischen Staatstheaters in Schwerin und erhielt ein Jahr darauf den Professorentitel. Das Jahr 1950 sah sie wieder als Schauspielerin in West-Berlin. 1953 wurde sie mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes geehrt.

    Filme (Auswahl)

    1927 - Manege

    1934 - Peer Gynt

    1936 - Fridericus Rex

    1938 - Der Berg ruft

    1941 - Ohm Krüger

    1943 - Altes Herz wird wieder jung

    Kalenderblatt - 20. April

    1844 Uraufführung des Märchens "Der gestiefelte Kater" von Ludwig Tieck.
    1916 Die USA drohen Deutschland mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn Deutschland nicht die Torpedierung von Fracht- und Passagierschiffen aufgebe.
    1998 Die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion) erklärt sich selbst für "Geschichte" und löst sich auf.