Uwe Seeler

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    deutscher Fußballspieler; * 5. November 1936 in Hamburg

    72-maliger Nationalspieler zwischen 1954 und 1970 vom Hamburger SV; deutsches Fußball-Idol. In seinen 72 Länderspielen schoss er 43 Tore und war zu seiner Zeit bis auf Gerd Müller mit Abstand Deutschlands erfolgreichster Torschütze.

    Seeler nahm als Mittelstürmer an den Weltmeisterschaften 1958 in Schweden, 1962 in Chile und 1966 in England teil, wo die deutsche Mannschaft den zweiten Rang belegte. Außerdem war er bei der WM 1970 in Mexiko im Aufgebot, nun als Mittelfeldspieler, als die deutsche Mannschaft dritte wurde.

    Uwe Seelers Karriere begann 1946 in der Schülermannschaft. In seinen zehn Jugendländerspielen schoss er 16 Tore. 1954, als das Internationale Jugendturnier (UEFA) in Deutschland stattfand und Uwe Seeler von 21 deutschen Toren allein 13 schoss, schrieb er sich endgültig in das berühmte Notizbuch von Bundestrainer Sepp Herberger ein. Der 18-jährige Seeler gab sein internationales Debüt am 16. 10. 1954 in Hannover bei der deutschen 1:3-Niederlage gegen Frankreich.


    Der große Durchbruch erfolgte 1958 bei der Weltmeisterschaft in Schweden. 1960, 1964 und 1970 wählten ihn die deutschen Sportjournalisten zum Fußballer des Jahres. 1960 wurde Uwe Seeler mit dem Hamburger SV deutscher Fußballmeister und schoss beim 3:2-Sieg über den 1. FC Köln zwei Tore. 1963 gewann der Hamburger SV das Endspiel um den deutschen Vereinspokal gegen Borussia Dortmund 3:0, Uwe Seeler schoss alle drei Tore. In der ersten Bundesligasaison 1963/64 wurde er deutscher Torschützenkönig mit 30 Treffern. Schon vorher war Seeler fünfmal deutscher Torschützenkönig gewesen.

    Bis Ende der Saison 1971/72 spielte Uwe Seeler, der Vater von drei Töchtern ist, noch in der Bundesliga für den Hamburger SV, dann beendete er seine überaus erfolgreiche Fußball-Karriere.

    Nach seiner aktiven Laufbahn begann er seinen zweiten Beruf als Sportartikelvertreter. 1995 bis 1998 war Uwe Seeler als Präsident beim Hamburger Sportverein tätig.