Lilian Gish

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    englische Schauspielerin; * 14. Oktober 1896 in Springfield, † 27. Februar 1993 in New York


    Als Tochter einer Schauspielerin wuchs Lilian Gish mit ihrer jüngeren Schwester Dorothy, die später ebenfalls zum Film ging, im Theater auf, stand seit ihrem sechsten Lebensjahr auf der Bühne und bildete sich als Tänzerin aus. 1915 holte sie Regisseur D. W. Griffith zum Film und gab ihr zuerst eine Rolle in "Die Geburt einer Nation". Damals musste sie ihr kindliches Aussehen noch durch möglichst lange Kleider verdecken. Im gleichen Jahr spielte sie in "Ennoch Arden" und im Jahr darauf in "Die Tragödie der Menschheit". Mit dem stimmungsvollen Film aus dem Londoner Chinesenviertel-Milieu "Gebrochene Blüten" (1919) und mit dem damals berühmten, ebenso rührseligem wie hartem "Welt im Osten" (1920) wurde sie bekannt. In "Waisen im Sturm" spielte sie zusammen mit ihrer Schwester Dorothy die Titelrolle. Mit "The White Sister" (1923), "The Scarlet Fetter" (1926) und "Der Wind" (1928) erreichte ihre Laufbahn den Höhepunkt.

    Während der Tonfilmzeit trat Lilian Gish nur wenig hervor: In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg erschien sie in Mütter- und Tantenrollen, wie zum Beispiel in "Duell in der Sonne" (1945).

    Filme (Auswahl)

    1915 - Die Geburt einer Nation (The Birth of a Nation)

    1916 - Die Tragödie der Menschheit (Intolerance)

    1919 - Gebrochene Blüten (Broken Blossoms)

    1920 - Welt im Osten (Way Down East)

    1922 - Waisen im Sturm (Orphans of the Storm)

    1928 - Der Wind (The Wind)

    1945 - Duell in der Sonne (Duel in the Sun)

    1955 - Die Verlorenen (The Cobweb)

    1955 - Die Nacht des Jägers (The Night of the Hunters)

    1958 - Der lautlose Krieg (Orders to Kill)

    1966 - Vierzig Draufgänger (Follow Me, Boys!)

    1987 - Wale im August (The Wales of August)

    Kalenderblatt - 23. April

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