Akkumulator (Elektrotechnik)

    Aus WISSEN-digital.de

    meist als Akku abgekürzt;

    elektrochemischer Energiespeicher, der oft auch als Batterie bezeichnet wird. Wie bei dieser, einer so genannten Primärzelle, sind auch beim Akkumulator, einer Sekundärzelle, zwei Elektroden aus unterschiedlichen Materialien in einen Elektrolyten eingetaucht.

    Der vor allem im Auto immer noch übliche Blei-Akkumulator ist mit 2,0-prozentiger Schwefelsäure (Elektrolyt) gefüllt. Die Maschen der Elektrodenplatten aus Blei sind auf der positiven Seite mit Bleidioxid gefüllt, auf der negativen ist so genannter Bleischwamm (porös) fein verteilt. Beim Entladen verbinden sich die positiven Bleiionen mit den negativen Sulfationen (im Elektrolyten) zu Bleisulfat, wobei Wasserstoff im Elektrolyten und Sauerstoff an der positiven Elektrode frei werden und sich zu Wasser verbinden. Elektronen- bzw. Stromlieferant ist der Bleischwamm der negativen Elektrode. Die Elektronen gelangen über den äußeren Leiter mit Verbraucher vom Minus- zum Pluspol. Beim Laden an einer Fremdstromquelle kehren sich die beim Entladen selbsttätig ablaufenden Vorgänge erzwungenermaßen um.

    Beim Nickel-Eisen-Akkumulator besteht die positive Elektrode aus Nickelhydroxid, die negative aus fein verteiltem Eisen, Elektrolyt ist verdünnte Kalilauge. Der weit verbreitete Nickel-Kadmium-Akkumulator, den es auch als gasdicht gekapselte Knopf- und Rundzellen gibt, enthält eine negative Elektrode aus Kadmium und Kaliumhydroxid als Elektrolyten. Mit dem Ziel höherer Speicherkapazität und längerer Lebensdauer wurden Natrium-Schwefel- und Lithium-Schwefel-Akkumulatoren entwickelt. Ein sehr leichter Akkumulator, der praktisch ganz aus Kunststoffen hergestellt wird, basiert auf dem Prinzip der Zink-Brom-Batterie.