Ich bin Sam
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"Ich bin Sam" ist die bewegende Lebensgeschichte des geistig behinderten Sam Dawson: Mit der Unterstützung außergewöhnlicher Freunde zieht er seine Tochter Lucy selbst auf. Aber als Lucy sieben wird und Sam ihr intellektuell nicht mehr gewachsen ist, gerät die Familienidylle aus dem Lot: Die zuständige Sozialarbeiterin will Sam seine Tochter wegnehmen und Pflegeeltern anvertrauen. Vor Gericht hat Sam keine Chance. Dennoch will er den Kampf gegen das Rechtssystem aufnehmen. Und er bekommt unerwartete Schützenhilfe: Die energische Anwältin Rita Harrison hat eigentlich genug mit sich selbst zu tun - zunächst übernimmt sie den Fall nur, weil sie sich von ihren Kollegen herausgefordert fühlt, und sie verzichtet ganz auf ihr Honorar. Sam und Rita trennen Welten, und doch merken sie bald, dass sie sich im Grunde recht ähnlich sind: Sams ungezügeltes Temperament entspricht Ritas Jähzorn; sie ist allerdings in der Lage, ihre Ausbrüche im gesellschaftlich akzeptablen Rahmen zu kanalisieren. Doch ihr manischer Perfektionismus, ihr selbst auferlegter Erfolgszwang machen ihr das Leben sehr schwer: Sie entfremdet sich von ihrem eigenen Sohn und spürt, wie ihr Selbstwertgefühl darunter leidet. Gemeinsam nehmen die beiden den Kampf gegen die Justiz auf, um zu beweisen, dass Sam seine Vaterpflichten erfüllen kann. Dieses Ziel schweißt sie zusammen - es wird zum Fanal für die Macht bedingungsloser Liebe.
Filmstab
Regie | Jessie Nelson |
Drehbuch | Kristine Johnson, Jessie Nelson |
Kamera | Elliot Davis |
Schnitt | Richard Chew, A.C.E. |
Musik | John Powell |
Produktion | Jessie Nelson, Richard Solomon, Marshall Herskovitz, Edward Zwick |
Darsteller
Sam Dawson | Sean Penn |
Rita | Michelle Pfeiffer |
Lucy | Dakota Fanning |
Annie | Dianne Wiest |
Margaret Calgrove | Lorettta Devine |
Turner | Richard Schiff |
Randy Carpenter | Laura Dern |
Brad | Brad Allan Silverman |
Joe | Joseph Rosenberg |
Robert | Stanley DeSantis |
Kritiken
Bärbel Pfannerer (TV-Movie) 2002-10: Die Botschaft lautet: "All You Need Is Love"! dass das wahre Leben etwas komplizierter ist, blitzt nur zwischen den Zeilen hervor. Zum Glück wird aber auf platte Gut- und-Böse-Klischees verzichtet. So bringt uns die rührende Story zum Lachen, Weinen und Nachdenken. Ebenso wie Sean Penns brillante Leistung, die mit einer Oscar-Nominierung belohnt wurde.
Gernot Gricksch (TV-Today) 2002-10: Ein makellos gemachtes, wenn auch von der Story her leicht zweifelhaftes Vater-Kind-Drama mit Topbesetzung und garantiert hohem Flenn-Faktor.
Kultur Spiegel 2002-05: Der Kampf eines geistig Behinderten um das Sorgerecht für seine Tochter - so schamlos auf die Oscar-Verleihung hin entworfen, so weichzeichnerisch verlogen, dass schon das bloße Zuschauen übellaunig und agressiv macht.
Auszeichnungen
N/W | Jahr | Kategorie | Name |
---|---|---|---|
nom | 2001 | Bester Hauptdarsteller | Sean Penn |
Wertungen
Original | I Am Sam |
Jahr/Land | 2001 / USA |
Genre | Drama |
Film-Verleih | Warner Bros. Pictures Germany |
Laufzeit | 127 Minuten |
Kinostart | 09. Mai 2002 |
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