Ignatius von Loyola

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    Stifter des Jesuitenordens; * um 1491 auf Schloss Loyola (Spanien), † 31. Juli 1556 in Rom

    eigentlich: Don Inigo Onaz de Recalde y de Loyola;

    Heiliger; als spanischer Ritter schwer verwundet, wandelte er sich auf dem Krankenlager zum mystisch durchglühten, zur Mitarbeit aufgerufenen (Bejahung des freien Willens im Heilswerk) Ritter im Dienste Jesu (daher: "Jesuiten"). Sein Ziel war, die Welt für Christus zu gewinnen.

    1523 pilgerte er nach Jerusalem und sammelte seit 1528 an der Universität Paris Gesinnungsgefährten für die Mission um sich. Die Gefährten stellten sich 1538 dem Papst zur Verfügung, der 1540 die "Gesellschaft Jesu" als Orden (eigentlich als Kongregation) bestätigte. Ignatius wurde 1541 zum ersten Ordensgeneral gewählt. Er formte den Orden zu einer auf der Grundlage seines Exerzitienbuches (geistliche Übungen) und durch wissenschaftliche Durchbildung geistig geschulten Elite des erneuerten Katholizismus. Ziele des Ordens waren die Aktivierung des Religiösen, der Missionsarbeit und der allgemeinen christlichen Volksbildung, vor allem in der Zeit der Gegenreformation (zur Wiederherstellung der religiösen Einheit).

    Ignatius wurde 1609 selig und schon am 13. März 1622 von Gregor XV. heilig gesprochen. Er ist der Patron der Jesuiten, der Exerzitien(-häuser) und der Schwangeren und wird bei schwieriger Geburt, gegen Fieber, Pest und Gewissensbisse angerufen.

    Fest: 31. Juli.