Indonesien (Kunst)

    Aus WISSEN-digital.de

    [[Bild:JAPA0012.jpg|thumb|150px|Schattentheater: Traditionelle Wayang-Figur]

    in der indonesischen Dongsonkultur finden sich die ersten Spuren künstlerischer Betätigungen in Indonesien. Die religiöse Kunst erlebte besonders auf Java im 8.-15. Jh. eine Blütezeit. Man unterscheidet in der indonesischen Kunst zwei Perioden:

    Mitteljavanische Periode (8. Jh. bis Anfang 10. Jh.):

    Auf dem Hochplateau von Dieng, in der Ebene von Kedu und in der Prambananregion sind die bedeutendsten Fundorte der indo-javanischen Kunst Mitteljavas. Der etwa 800 n.Chr. errichtete Borobudur gilt als herausragendes Bauwerk der Shailendraperiode. Er symbolisiert den Heilsweg des Mahajan-Buddhismus und ist ebenso wie der zerfallene Tempel des Candi Sewu bei Prambanan (9. Jh.) als Mandala (abstrakte oder bildhafte Darstellung zur Meditationshilfe) angelegt. Das größte erhaltene Hindumonument Javas mit wertvollen Reliefs und gegossenen Kleinbronzen ist das schiwaitische Heiligtum Candi Lara Jonggrang von Prambanan. Es wurde etwa 850 bis 915 unter den Herrschern von Mataram erbaut.

    Ostjavanische Periode (930 bis 1525):

    Das Miteinander von prähinduistischem Ahnenkult und Hinduismus charakterisiert diese Periode, deren Ende der Zerfall des Reiches von Majapahit markiert. Der Tempelkomplex des Candi Panataran aus dem 14. Jh. gilt als wichtigstes Heiligtum. Die silhouettengleichen Reliefs der Candi entwickelten sich zu Vorbildern für die Figuren des javanischen Schattenspiels (Wayang). Die Skulpturen aus Ostjava gelten als ornamental überfrachtet und in ihrer künstlerischen Entwicklung stehen geblieben. Das Aufkommen des Islam beendete die hindujavanische Kunst, deren Traditionen und Techniken jedoch noch heute auf Bali und im indonesischen Kunsthandwerk weiterbestehen.

    Audio-Material
    Jauk Masal

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.