Stendhal
Aus WISSEN-digital.de
französischer Schriftsteller; * 23. Januar 1783 in Grenoble, † 23. März 1842 in Paris; eigentlich: Marie Henry Beyle;
sein Pseudonym wählte Beyle nach der Stadt Stendal, dem Geburtsort von J.J. Winckelmann. Er war kaiserlicher Berater unter Napoleon; nach dessen Sturz lebte er im Exil in Mailand, später kehrte er nach Paris zurück.
Stendhal verfasste neben Essays, Tagebüchern und Reiseberichten vor allem Novellen und Romane. Er gilt als der wichtigste Vorreiter des französischen Realismus. Stil und Sprache seiner Romane folgen nicht der Leidenschaftlichkeit der Themen, sondern bleiben selbst in der Darstellung dämonischer Ekstase gewollt nüchtern, sachlich und realistisch.
Hauptwerke: "Über die Liebe" (1822), "Rot und Schwarz" (1839), "Die Kartause von Parma" (1839), "Bekenntnisse eines Egoisten" (1832).
Kalenderblatt - 20. April
1844 | Uraufführung des Märchens "Der gestiefelte Kater" von Ludwig Tieck. |
1916 | Die USA drohen Deutschland mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn Deutschland nicht die Torpedierung von Fracht- und Passagierschiffen aufgebe. |
1998 | Die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion) erklärt sich selbst für "Geschichte" und löst sich auf. |