Roberto Rossellini

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    italienischer Regisseur; * 8. Mai 1906 in Rom, † 3. Juni 1977 in Rom

    "Rom - offene Stadt" (1945) ist der wohl berühmteste Film des italienischen Regisseurs. Mit diesem Film über die Aktivitäten römischer Widerstandskämpfer gegen die deutsche Besatzung während der letzten Kriegsmonate brach die Epoche des italienischen Neorealismus an. 1959 wurde er mit dem goldenen Löwen von Venedig ausgezeichnet.

    Rossellini schuf überwiegend gegenwartskritische Filme; er besetzte viele Rollen mit Laienschauspielern, um das menschliche Elend authentisch darstellen zu können.

    Rossellini war in zweiter Ehe verheiratet mit Ingrid Bergman, die auch in einigen seiner Filme mitspielte. In späterer Zeit arbeitete er nur noch fürs Fernsehen, weil der Kinofilm seiner Meinung nach keine Zukunft mehr hatte.

    Filme (Auswahl)

    1945 - Rom - offene Stadt (Roma, citta aperta, Regie)

    1948 - Amore (L'amore, Buch, Regie und Produzent)

    1949 - Stromboli (Stromboli, terra di dio, Buch, Regie und Produzent)

    1959 - Der falsche General (Il generale della roverie, Buch und Regie)

    1970 - Sokrates (Socrate, Buch, Regie und Produzent)

    1977 - La centre Georges Pompidou (Buch und Regie)

    Zitat

    Kalenderblatt - 26. April

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    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.