Hippolyte Flandrin

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    französischer Maler; * 23. März 1809 in Lyon, † 21. März 1864 in Rom

    Hauptmeister kirchlicher Wandmalerei des 19. Jahrhunderts in Frankreich.

    Seit 1829 Schüler von Ingres in Paris, bildete er sich in Rom weiter und war seit 1838 in Paris tätig. Klassizistisch geschult und unter dem Einfluss der alten Italiener nahm er sich vor - in einer den deutschen Nazarenern gleichgerichteten Bestrebung -, die monumentale Kirchenmalerei zu erneuern. Seine bevorzugte Technik war die Wachsmalerei nach antiken Vorbildern. Daneben fertigte Flandrin religiöse und andere Tafelbilder sowie Porträts.

    Freskenwerke: Malereien in St-Germain-des-Prés, Paris (1842-46 und 1856-61), St-Séverin (1840/41), St-Vincent-de-Paul (1849-53), beide in Paris, St-Paul in Nimes (1847-49, gemeinsam mit Paul Flandrin, P. Balze und L. Lamothe).

    Tafelbilder: "Jüngling am Meer" (1853, Paris, Louvre), "St. Clair heilt die Blinden" (1837, Nantes, Kathedrale), "Jesus segnet die Kindlein" (Lisieux, Museum).