Jean Baptiste Racine

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    französischer Schriftsteller; * 22. Dezember 1639 in La Ferte-Milon, † 21. April 1699 in Paris


    Der in Port-Royal erzogene junge Mann gewann früh die Gunst des bedeutenden Dichters und Schauspielers Molière, der die erste Tragödie Racines aufführte: "La Thebaide ôu les freres ennemis". Racine hatte sich als Student früh von dem strengen Erziehungsideal von Port-Royal gelöst und ging auch als Dramatiker bald eigene Wege. Sein Vorbild war das griechische Drama, das er im Geiste des französischen Klassizismus erneuerte.

    Während Corneille in seinen Helden noch das tragische Verantwortungsbewusstsein im Zwiespalt dargestellt hatte, bevorzugte Racine vor allem den Kampf der menschlichen Leidenschaften vom Ursprung bis zum Zusammenbruch oder Verzicht. Die Tragödie der Grausamkeit ("Britannicus"), die Tragödie alternder Liebe ("Mithridate"), Ehre und Tugend waren Themen seiner Stücke, die ihn zum beispielhaften Begründer der nationalen französischen Tragödie erhoben haben.

    Hauptwerke: "Alexander der Große", "Andromache", "Mithridates", "Iphigenie", "Phädra".

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    Racine, Jean

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