Drei Könige

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    Weise

    Heilige; im Neuen Testament (Matt. 2) wird von drei morgenländischen Weisen berichtet, die, von einem Stern geleitet, dem neu geborenen "König der Juden" Jesus in Bethlehem Gold, Weihrauch und Myrrhe überbrachten.

    Als Könige bezeichnete man sie seit dem 3. Jh., die Legenda Aurea nennt sie Zauberer und Sterndeuter. Die Namen Caspar, Melchior und Balthasar sind in der Bibel nicht überliefert, sondern wurden ihnen im 8. Jh. beigegeben. Seit dem 13. Jh. trat der dritte König als Mohr auf.

    Die angeblichen Reliquien der Heiligen Drei Könige befanden sich in Mailand; von hier ließ sie der Kanzler Kaiser Barbarossas Rainald von Dassel nach Köln bringen, wo sie seither im Dreikönigsschrein des Nikolaus von Verdun aufbewahrt werden.

    Die Heiligen Drei Könige sind Patrone von Köln, der Pilger und Reisenden, des Gastgewerbes. Am Dreikönigstag wird in katholischen Gebieten über den Türen traditionell mit Kreide das Dreikönigszeichen (C + M + B = "Christus mansionem benedicat", "Christus segne dieses Haus") angebracht. In vielen Gegenden ziehen um den Dreikönigstag die Sternsinger von Haus zu Haus.

    Fest: 6. Januar, in Köln: 23. Juli (Übertragung der Gebeine).

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