Werkstoffprüfung

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    Ermittlung der mechanischen, physikalischen und chemischen Eigenschaften von Werkstoffen sowie die Untersuchung gefertigter Teile in Bezug auf diese Eigenschaften. Diese Aufgaben werden von staatlichen Instituten und Laboratorien in Industriebetrieben und Forschungsstätten wahrgenommen. An Werkstoffproben, die oft direkt von Halbzeugen abgeschnitten werden, wird im allgemeinen die Festigkeit des Materials im Verlaufe von Zug-, Biege-, Torsionsversuchen usw. ermittelt, wobei sie bis zur Zerstörung beansprucht werden. Zur Überprüfung der Materialzusammensetzung und seiner Struktur stehen chemische und mikroskopische Verfahren zur Verfügung. Prinzipiell sind zerstörende und zerstörungsfreie Prüfverfahren zu unterscheiden. Zerstörungsfrei arbeitet man unter anderem mit Röntgenstrahlung und Ultraschall (Schall), wobei es stets darum geht, dem Auge verborgene Unregelmäßigkeiten und Risse im Material aufzuspüren. Derartige Prüfungen können an Halbzeugen und an bereits genutzten Maschinenteilen nötig werden. Neben statisch wirkenden Prüflasten können dynamische aufgebracht werden, mit denen die so genannte Dauerstandsfestigkeit von Prüfkörpern oder Originalteilen dadurch festgestellt wird, dass diese eine Zeitlang mit wechselnden Lasten beaufschlagt werden. Grundsätzlich können alle Eigenschaften, die ein Material auszeichnen und die bei seinem Einsatz erfüllt sein müssen, überprüft werden, also auch z.B. seine Korrosionsbeständigkeit. Die Werkstoffprüfung ist eine der Grundvoraussetzungen für verlässliche technische Produkte.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.