Moose

    Aus WISSEN-digital.de

    Lebewesen aus dem Reich der Pflanzen, gehören zur Abteilung der Sporenpflanzen, die an feuchten Standorten gedeihen. Sie stehen zwischen den niederen Lagerpflanzen und den höher entwickelten Sprosspflanzen und zeigen sowohl Züge der Wasser- als auch der Landpflanzen. Ihre Stämmchen weisen noch keine echten Gefäße auf. Manche haben nur bandförmige oder gelappte Lager, echte Wurzeln sind noch nicht vorhanden. Moose verankern sich mit wurzelähnlichen Haftorganen, den so genannten Rhizoiden. Sie sind immer grün und werden nicht über 50 Zentimeter hoch.

    Die niedrig wachsenden, Polster bildenden Pflanzen kommen in allen Teilen der Erde in insgesamt etwa 26 000 Arten vor. Unterschieden werden die beiden Hauptarten der niedrigen Lebermoose und der höher wachsenden Laubmoose. Moose wachsen vorwiegend an feuchten Standorten. In den Wäldern sind sie durch ihre Fähigkeit, große Mengen an Wasser zu binden, wichtig für den Wasserhaushalt.

    An ihrer Vermehrung sind Brutzellen, Brutkörper oder Brutblätter beteiligt.

    Typisch für Moose ist der Generationswechsel: Aus einer Spore entsteht in der ersten Generation das Moospflänzchen mit ausgebildeten Sexualorganen, die zweite ungeschlechtliche Generation ist die aus dem weiblichen Sexualorgan wachsende Sporenkapsel, welche aber mit der ersten geschlechtlichen Generation verbunden bleibt. In der Sporenkapsel werden die der Verbreitung dienenden Moossporen gebildet.

    Die Gruppe der Torfmoose kann große Mengen an Wasser speichern, sie wachsen an der Oberfläche, während die unteren Schichten absterben und im Verlauf von Jahrtausenden Torfmoore bilden. Der energiereiche Torf kann abgebaut und als Brennmaterial bzw. als Torferde verwendet werden.